Das Verhör der Katharina Güschen | |||||||||||||||
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"Ich bin gekommen, um Gehör zu finden" | |||||||||||||||
Historischer
Hintergrund: Am 10. Januar 1613 wurde Katharina Güschen aus Schildgen (nächst zu Köln) wegen des Vorwurfs der Hexerei in Bensberg Lustheide exekutiert und verbrannt. |
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Die
Geschichte Frisch verliebt kommt Julia nach Hause. Sie muss noch arbeiten, eine Eröffnungsrede schreiben für eine Ausstellung zum Thema strafprozessuale Befragungstechniken der frühen Neuzeit. Sie arbeitet sich ein in das Rechtssystem von Renaissance und Barock. Die Nacht wird spät und Julia erkennt: Es geht um Folter, um Hexenverfolgung. Aus dem Nichts erscheint Katharina Güschen in Julias Wohnung. Sie ist gekommen um endlich Gehör zu finden und Zeugnis abzulegen über ihre Schuld und Unschuld. Julia zweifelt am eigenen Verstand, verfängt sich in die Geschichte der 1613 in Bensberg als Hexe verbrannten 43-jährigen Frau. |
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Aus der
Kritik: Je tiefer sich Julia nach anfänglichem Unwillen in die düstere Epoche einarbeitet, desto präsenter wird das Schicksal Katharinas. Dabei wird der starke Kontrast zwischen den beiden Frauen, bei denen sich nach und nach doch unerwartete Gemeinsamkeiten finden, zum dominanten Motiv des Stücks. Ganz bewusst verzichtet Mierke auf die Darstellung von Gewalt, sondern lässt die Bilder im Kopf des Zuschauers entstehen ( ) während die von Claudia Hann komponierte Musik den verschiedenen Facetten von Katharinas Lebensgeschichte Klang verleiht. (Kölnische Rundschau) Zwei Frauen, nur durch Zeit und Schicksal getrennt. Julia läuft immer konfuser zwischen ihren Aktenbergen hin- und her und liest aus ihnen, während Katharina über ihr Schicksal klagt und Gedichte rezitiert. Ihre Geschichte ist übelkeitserregend grausam. Während sie erzählt, wie sie ihre Männer kennenlernte, liest Julia Originaltexte über Foltermethoden des 17. Jahrhunderts, wie die Opfer entkleidet, gefesselt, angebrannt wurden. Wie zugleich eine lüsterne Perfidie dahinter steckte. Auf dem Höhepunkt schlägt Katharina dumpf pathetisch mit einem Schemel auf dem Boden und erzählt, wie ihre Muttermale untersucht wurden. Zuweilen laufen die Texte aus den zwei Zeiten so ineinander, dass ein lautmalerisches, poetisches Klangbild daraus wird. Die beiden Schauspielerinnen spielen gut, es gelingen ihnen richtige Töne und die Grausamkeit der frühen Neuzeit erhebt sich zwischen den Zeilen so mächtig, dass man sie nicht weiter darstellen muss. (aKT Kölner Theaterzeitung November 2010) |
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Aufführungsrechte, Theatertext und Theatermusik sind zum Selberspielen für professionelle Theatergruppen und für Schulen erhältlich | |||||||||||||||
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Abdruck frei nur bei Zusendung eines Beleges an | |||||||||||||||
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(C)
Copyright 1/2015 by Udo Mierke Cassiopeia Theater Cassiopeia Bühne Cassiopeia TheaterVerlag Udo Mierke Claudia Hann |